Das Lungenemphysem ist eine spezielle Form der COPD, bei der die Zerstörung des Lungengewebes ein zentrales Element ist. Durch die Zerstörung des Lungengewebes geht das natürliche „Stützgewebe“ verloren, das normalerweise die Atemwege offenhält. Beim Atmen kollabieren die Atemwege, und die daraus resultierende Verengung („Obstruktion“) ist insbesondere beim Ausatmen zu spüren. Zu den Symptomen gehören Kurzatmigkeit bei körperlicher Anstrengung und das ständige Gefühl des Atemanhaltens.
- Die Hauptursache für ein Lungenemphysem ist das Rauchen, aber auch Umweltverschmutzung und genetische Bedingungen können diese Erkrankung hervorrufen.3
- Das Lungenemphysem schädigt die elastischen Fasern (Elastin) im Lungengewebe. Elastisches Lungengewebe hält normalerweise die Atemwege offen und hilft dabei, die Luft beim Ausatmen aus der Lunge zu pressen. Wenn ein Patient/eine Patientin mit Lungenemphysem ausatmet, kollabieren die Atemwege und die Luft wird in der Lunge eingeschlossen. Körperliche Aktivität führt dazu, dass die Lunge durch die eingeschlossene Luft überbläht, wodurch das Atmen zusätzlich erschwert wird.
- Je weiter die Krankheit fortschreitet, desto mehr Lungengewebe wird zerstört und desto leichter wird Luft in der Lunge eingeschlossen; dies führt zu einer starken Ausdehnung der Lunge, die als „Hyperinflation“ bezeichnet wird. In diesem Stadium ist die Atmung sehr erschwert.
Wenn Sie Symptome wie Kurzatmigkeit und allgemeine Erschöpfung haben und nur eingeschränkt fähig sind, für Sie persönlich wichtige tägliche Aktivitäten auszuüben, könnte ein fortgeschrittenes Lungenemphysem bei Ihnen vorliegen. Zur weiteren Abklärung Ihres Zustands suchen Sie bitte einen Arzt auf, der auf die Behandlung von Lungenerkrankungen spezialisiert ist.